(069) 25 73 680 - 85
Dr. rer. medic. Jutta Müller
Leitung Bildungszentrum
Pflege ist ein Beruf nah am Menschen. Ob früh oder spät, ob am Wochenende oder an Feiertagen: Pflegekräfte stehen den zu Pflegenden und ihren Bezugspersonen mit Rat und Hilfe zur Seite. Als erste Ansprechpartner:innen bieten sie ihnen sicheren Halt und Zuspruch in der stationären oder ambulanten Versorgung.
Pflegefachkräfte arbeiten immer im Team. Während der Fallbesprechungen und Visiten stimmen sie gemeinsam mit anderen Berufsgruppen die pflegerischen und medizinischen Maßnahmen ab. Mit Physiotherapeut:innen, Ernährungsberater:innen, Sozialarbeiter:innen und weiteren Kolleginnen und Kollegen besprechen sie den optimalen Versorgungsweg der zu Pflegenden. Im Krankenhaus sind sie wichtiger Kommunikator zwischen Ärztinnen, Ärzten und Angehörigen.
Die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche von Pflegefachkräften beziehen sich auf alle Altersgruppen, sind vielfältig, herausfordernd und häufig selbständig zu bewältigen. Zu den Tätigkeiten gehört es, die Gesundheitseinschränkungen des zu pflegenden Menschen zu erkennen und zu beurteilen, Medikamente, Infusionen und Injektionen zu verabreichen sowie Wunden zu versorgen und Verbände anzulegen. Pflegefachkräfte führen Beratungsgespräche durch und leiten den zu pflegenden Menschen und ihre Bezugspersonen an. Außerdem unterstützen sie die zu Pflegenden bei der Körperpflege, beim Ankleiden, beim Aufstehen und beim Essen und Trinken.
Im Akutkrankenhaus überwachen die Pflegefachkräfte zudem Patient:innen aller Altersgruppen – von der Geburt bis ins hohe Lebensalter – nach diagnostischen oder operativen Eingriffen. In der Altenpflege kommt die mittel- und langfristige individuelle Tagesgestaltung als wichtige Aufgabe hinzu. In der Pflege von Kindern steht die Beratung und Anleitung der Bezugspersonen im Vordergrund.
Doch es geht noch darüber hinaus: Pflegefachkräfte sind Gesundheitsförderer, indem sie helfen, vorhandene Kräfte zu mobilisieren. Sie motivieren dazu, sich aktiv um die eigene Gesundheit zu kümmern und bieten konkrete Hilfe und Begleitung an.
Durch Fortbildungen halten Sie Ihr pflegerisches und medizinisches Wissen immer aktuell. Mit Fachweiterbildungen stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur weiteren Spezialisierung offen:
Wenn Sie Ihre praktischen Erfahrungen und Ihr erlerntes Wissen weiter theoretisch vertiefen wollen, dann bieten fachspezifische Studiengänge wie beispielsweise Pflegemanagement, Gesundheits- oder Pflegewissenschaft und Pflege- oder Medizinpädagogik eine optimale Chance dazu.